WALDHAUS



Das Waldhaus in Kappel steht an perfekter Lage um ihrem Anlass ein einmaliges Ambiente zu verleihen.


Wo stehe ich?

Das kannst du hier sehen.

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Meine Geschichte

Als die Mitglieder des Natur- und Vogel-schutzvereins Kappel (NVSK) im Jahr 1969 beschlossen, als Vereinslokal ein Waldhaus zu bauen, war klar, dass dies zu einem grossen Teil durch Material- sowie Geldspenden und hauptsächlich in Fron-arbeit entstehen sollte.

Gesagt, getan: Nachdem die Pläne erstellt, die Baubewilligung eingegangen und der Baurechtsvertrag mit der Bürgergemeinde als Grundeigentümerin unterschrieben waren, krempelten die Männer ihre Ärmel hoch und nahmen meinen Bau in Angriff. Zuerst aber, suchten alle mit viel Engagement nach preiswerten Bau-materialien, organisierten und über-nahmen Transporte

und verhandelten mit Geschäften und Handwerksbetrieben um günstige Konditionen.

Baumaterial aus zweiter Hand

So ergab sich zum Beispiel die Gelegen-heit, zwei Wagenladungen Rundholz-stangen für meine Aussenwände günstig zu erwerben. Also fuhr man an einem Samstagmorgen mit Traktor und Wagen nach Olten, lud die Stangen auf und lieferte sie nach Kappel zur Sägerei Keller, wo der Patron sein Sägewerk samt Sager grosszügig zur Verfügung stellte.

Ich bin ein Blockhaus in der Grösse von rund 7 x 5 Metern. Es musste also ein ordentliches Fuder Holz auf- und ab-

geladen, gesägt und gehobelt werden. Während in der Sägerei die Späne flogen und ein Teil des Bauteams dem Sager tatkräftig zur Hand ging, gruben die anderen im Fuchsloch die nötigen Gräben aus, um Leitungen zu legen und mein Fundament zu betonieren.

Die Ziegel stammten übrigens von einem alten Bauernhaus, das vor dem Abriss stand. Der NVSK nutzte das Angebot, sie dort in Eigenregie vom Dach zu verlegen.

Auf diese Weise gab es wohl noch einige Materialien die günstig oder gratis be-schafft wurden. Auch einige Handwerksbetriebe boten Hand. Vieles ist heute nicht mehr nachvollziehbar, aber dass es sich bei der Kellertüre um die ausrangierte Tresortür einer Bank handelt, das ist klar.

«Dass es sich bei der Kellertüre um die ausrangierte Tresortür einer Bank handelt, das ist klar.»

Kappel News Nr. 15 | Dezember 2023

Grossartiger Einsatz

Ausser in den Wintermonaten, waren die NVSK-«Bauarbeiter» fast jeden Abend und praktisch jedes Wochenende auf dem Areal Fuchsloch am Werk, wo ich mit viel Herzblut errichtet und eingerichtet wurde.

Ein grosses Plus bei allen Bautätigkeiten war, dass einige der Vereinsmitglieder gelernte Handwerker waren. Mit ihrem Know-how und guten Beziehungen, trugen sie viel zum Gelingen bei.

Nach und nach ging es auch im Inneren vorwärts. Die Männer täferten meine Wände und die Decke, verlegten Boden-riemen, mauerten ein Cheminée samt Kamin und installierten eine Küche. Anfangs gab es jedoch nur kaltes Wasser. Wollte man Warmes, musste das zuerst auf dem Herd erhitzt werden. Tische und Stühle kamen hinzu. Wobei jedes Vereinsmitglied die Möglichkeit hatte, einen Stuhl zu kaufen, in dessen Lehne sein Name eingeschnitzt wurde. Ein grosser Schaukasten mit einer Vogelausstellung aus einheimischen Exponaten, rundete meine Einrichtung ab.

Grosses Einweihungsfest

Nach fast vier Jahren Bauzeit, mit unzähligen Stunden Fronarbeit, lud der Natur- und Vogelschutzverein zum Einweihungsfest ein.

Am 17. und 18. August 1974, feierten die

Vereinsmitglieder mit ihren Familien, Behörden und Bevölkerung meine Entstehung mit einem ausgelassenen Fest. Nebst Speis und Trank gab es eine grosse Tombola. Eine Musikgruppe sorgte für beste Stimmung und die Gelegenheit das Tanzbein zu schwingen.

«Es ist ein idyllischer Ort, wo ich stehe, inmitten von Bäumen und Sträuchern.»


Gastfreundschaft

Von Anfang an wurde ich von Marie und Erhard (Hardy) Müller betreut. Sie bewirteten die Gäste, putzten in meinen vier Wänden sowie der Umgebung und schauten stets nach dem Rechten, oft half auch ihr Sohn Walter mit. Ab 1980 konnte man mich für Anlässe mieten, wofür ebenfalls das Ehepaar Müller zuständig war. Viele Jahre lang traf man die beiden praktisch jedes Wochenende oder wenn nötig wochentags hier, bis es ihnen gesundheitlich nicht mehr möglich war. Nach einiger Zeit mit wechselnden Betreuenden, bin ich jetzt seit sechs Jahren unter der Obhut von Roger Beck und Team. Jedes zweite Wochenende öffnet er meine Türen, damit die Gäste hier einkehren können.

Moderate Sanierungen

Vor ungefähr 10 Jahren bekam ich eine neue Küche, sogar mit Geschirrspüler - und natürlich gibt es schon längst fliessend warmes Wasser. Ausserdem wurde die Aussentoilette rückgebaut und im Keller eine WC-Anlage installiert. Es gibt noch so einiges, das an mir saniert und angepasst werden musste in all den Jahren.

Unter der Regie von Roger Beck wurde vor Kurzem mein Gastraum sanft modernisiert sowie die Decke isoliert. Gleichzeitig bekam ich eine neue, zeit-gemässe Beleuchtung.

Gut gesorgt für die gefiederten Waldbewohner

Es ist ein idyllischer Ort, wo ich stehe, inmitten von Bäumen und Sträuchern. In meiner Umgebung hat die Vogelwelt, wie vom NVSK geplant, ihr eigenes Revier. Wer eine Rast auf einem meiner Sitzbänke macht und aufmerksam lauscht, kann ihre vielfältigen Melodien entdecken. Selbstverständlich sorgt der NVSK wie eh und je gut für sie. Ein grosses Futterhaus aus meiner Wiese sorgt für genügend Nahrung. Zahlreiche Nistkästen hier und im gesamten Born bieten geschützte Brutplätze.

Herzlich Willkommen

Für meine Gäste bin ich das gemütliche Waldhaus, wo man nach einem Spaziergang auf den Born einkehren und gemütlich zusammensitzen kann.

Das war schon immer so! Seit Beginn bin ich Vereinslokal, Ausgangspunkt für Exkursionen, Treffpunkt für Vogelfreunde und Vogelfreundinnen.

Aber ich bin weit mehr als das: Unzählige Partys, Geburtstage, Familienfeiern, Hochzeiten, Vereinsanlässe etc. durfte ich unter meinem Dach miterleben.

Auf ein spezielles Ereignis freue ich mich ganz besonders:

Quellen

  • Text von Christine Lack,
    Kappel News |Dezember 2023
  • Natur- und Vogelschutzverein Kappel (NVSK)
  • Erinnerungen von NVSK-«Bauarbeitern»

Wir feiern am 25. Mai 2024:

50. Jubiläum

Ich kann nämlich nächstes Jahr bereits mein 50. Jubiläum feiern. Der Natur- und Vogelschutzverein plant für den 25. Mai 2024 etwas Grosses. Es soll ein Jubliäumsfest für die gesamte Bevölkerung geben, mit Speis und Trank und gemütlichem Beisammensein. Ein vielseitiges Programm mit Aktivitäten für Gross und Klein erwartet Dich.

Komm doch auch - Du bist herzlich eingeladen!

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